Tourbeschreibung


Genusstörn von Schloss zu Schloss

Spargel satt mit Wein aus der Pfalz

Apropos Menüs: Heute Abend gibt es an Bord zum ersten Mal Spargel satt und die ersten Flaschen Wein aus Kallstadt. Denn in Potsdam haben wir Steven am Bahnhof abgeholt. Den Wein haben wir gemeinsam an Bord geschleppt. Darunter etliche Flaschen "Kallstadter Saumagen"…

Von Spandau aus fahren wir die Havel hinab in Richtung Wannsee. Wo sich die Havel erweitert, sieht man an Backbord den Teufelsberg. Er ist einer der zahlreichen Trümmerberge, die nach dem 2. Weltkrieg aufgeschüttet wurden. Auf seinem Gipfel eine Anzahl riesige weisse Kugeln; die Antennen im Inneren dienten während des Kalten Krieges als Horchposten der Amerikaner. Heutzutage sitzt der amerikanische Geheimdienst nicht mehr auf dem Trümmerberg, sondern holt sich bequem und gemütlich unsere Daten aus den Servern in den USA.

die Havel hinab in Richtung Wannsee

An unserer Backbordseite erstreckt sich jetzt der Grunewald. Er wird überragt vom 55 Meter hohen Grunewaldturm, früher Kaiser-Wilhelm-Turm genannt. Nach seiner Sanierung ist er seit 2011 wieder zu besteigen. Von seiner Plattform 86 Meter über der Havel hat man eine grossartige Aussicht.

Bald folgen die Insel Schwanwerder und der Grosse Wannsee. Dieter zeigt uns das berühmte Wannsee-Bad und singt "Pack die Badehose ein…"

Künstliche Ruine war chic

Wir machen einen kurzen Abstecher zur Pfaueninsel, deren weisses Märchenschloss uns schon von Ferne lockt. Leider haben wir keine Zeit, an Land zu gehen. Das wäre ohne Beiboot auch etwas kompliziert, denn an der Brücke der Ausflugsdampfer dürfen wir nicht festmachen. Das weisse Schloss ist nicht etwa verfallen, es sieht nur so aus. Von 1794 bis 1797 wurde das Schlösschen in romantischen Ruinenstil errichtet und diente fortan als Sommerresidenz der Königsfamilie. Die Pfaueninsel zählt seit jeher zu den beliebtesten Ausflugszielen der Berliner. Neben den freilaufenden Pfauen leben auf der Insel auch einige Wasserbüffel, die als natürliche Rasenmäher fungieren.

Spandauer Schleuse

Die Heilandskirche aus dem Jahre 1848 lag auf DDR Gebiet - die Mauer verlief unmittelbar davor. Die Kirche war dem Verfall preisgegeben und wurde durch eine westdeutsche Spende gerettet. Nach der Wende wurde sie gründlich restauriert.

Backbord voraus an Backbord sehen wir nun die berühmte Glienicker Brücke, aber wir biegen ab nach Steuerbord und fahren durch den Jungfernsee nach Nordwesten. An Backbord liegt nun der Neue Garten mit dem Marmorpalais. König Friedrich Wilhelm II. liess sich hier einen Landschaftspark anlegen und seine neue Sommerresidenz bauen. Mit strengen frühklassizistischen Formen hebt sich das Marmorpalais deutlich vom verspielten friderizianischen Rokoko seines Vorgängers auf dem Thron, Friedrich des Grossen, ab.

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