Mein Name ist Anna


Autoren: Klaus Huhmann und Uwe Taubert

Mittwoch, 9 April, Tag 11

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Yacht ANNA

Es ist kalt und sehr windig, aber wenigstens trocken. Ab und zu lässt sich sogar die Sonne blicken. Um 8:30 legen wir ab, nach kurzer Wartezeit können wir die die Mühlendammschleuse einfahren. Das Tor der zweiten Schleusenkammer ist total verbogen - ein Tanker hat es vor kurzem gerammt. Um 9:10 Uhr sind wir durch.

An der Spree hat sich vieles verändert. Hier wurde viel aufgeräumt. Die Mauer ist fast in ihrer ganzen Länge zu sehen. An dem umstrittenen Hotel wird noch gebaut, daneben ein grosses schwarzes Gebäude mit dem Mercedes-Stern. Aber es gibt noch zahlreiche Industriebrachen mit "alternativen", zum Teil abenteuerlichen Konstruktionen. Gegen 10 Uhr fahren wir hinter der Insel der Jugend am "Klipper" und dem noch aufgedocktem Wasserflugzeug vorbei.

An der Wassertankstelle hinter der Baumgarteninsel in Köpenick werde ich für kommende Aufgaben mit Diesel wieder vollgetankt. Hier kostet der Diesel nur 1,379 €/L, viel weniger als in Hannover oder Holland. Bis meine Tankanzeige "voll" sagt, sind 450 Liter in meinen Tank geflossen. 514 Motorstunden stehen auf meinem Zähler. Meine Maschine ist also auf dieser Fahrt 81 Stunden lang gelaufen. Bei stürmischen Wind legt der Überführungsdirektor mich sanft und unbe-schädigt in meinem neuen Heimathafen an den Steg. Mein Chef Rainer Löber begrüßt uns schon am Steg, er scheint ganz nett zu sein; wir haben gleich Freundschaft geschlossen.

Yacht ANNA

Jetzt bin ich bereit für neue Fahrten! Ich freue mich schon darauf, und übermorgen kommt der erste Charterkunde!

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